Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das wirklich schreiben soll. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, denn ich bin innerlich zerrissen: Sollte ich „Ross und Reiter“ beim Namen nennen? Doch wenn ich eine Seite wie Provinzgelebe.de betreiben möchte, fühle ich mich verpflichtet, offen und ehrlich zu berichten.
Ja, es betrifft mich persönlich, da ich ein Opfer dieser… ja, ich muss es so nennen: Farce kenne. Ich weiß, dass Einsatzberichte teilweise verharmlost werden. Und ja, ich habe dafür auch meine Quellen, an alle, die das infrage stellen mögen. So gerne manche von euch die Tatsachen einfach „wegtanzen“ würden – es bleibt Fakt.
Nun weiter zum eigentlichen Bericht: Es geht um den Vorfall vom 20.10.2024.
Original Text:
Horn-Bad Meinberg. Zwei Raubüberfälle und ein versuchter Einbruch in einer Nacht.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (19.10.2024) kam es in Horn-Bad Meinberg zu einer Serie von Straftaten. Gegen 04:05 Uhr versuchten zwei junge Männer im Alter von 16 und 18 Jahren in ein Haus im Taubenweg einzudringen. Sie bedrohten den 72-jährigen Bewohner durch die geschlossene Haustür mit einem Reizstoffsprühgerät. Der Bewohner öffnete die Tür nicht, sondern informierte die Polizei, woraufhin die Täter flüchteten. Etwa 20 Minuten später, um 04:30 Uhr, klingelten die Tatverdächtigen an der Haustür einer 78-jährigen Frau im Südholzweg. Sie gaben sich als Polizei aus und sprühten der Frau Reizstoff ins Gesicht, als diese die Tür öffnete. Die Seniorin wehrte sich erfolgreich und konnte die Täter aus dem Haus drängen. Sie erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort medizinisch versorgt.
Zwischen diesen beiden Vorfällen, um 04:22 Uhr, versuchten vermutlich dieselben Täter in einen Kiosk in der Mittelstraße einzubrechen. Sie entwendeten einen Kanalrost von einem nahegelegenen Straßenablauf und warfen diesen gegen die Eingangstür des Geschäfts. Die massive Glasscheibe hielt dem Angriff jedoch stand, sodass die Täter nicht eindringen konnten.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten die beiden polizeibekannten Tatverdächtigen, ein 16-Jähriger aus Horn-Bad Meinberg und ein 18-Jähriger aus Detmold, in Tatortnähe festgenommen werden. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe sowie der Beschreibung der Täter besteht der Verdacht, dass sie auch für den versuchten Einbruch in den Kiosk verantwortlich sind.
Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft für beide Tatverdächtigen, die vom zuständigen Haftrichter angeordnet wurde. Zeugen, die in der Nacht weitere Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissrait 6 unter 05231 6090 zu melden.
Pressekontakt:
Polizei Lippe Pressestelle Yannick Thelaner Telefon: 05231 / 609-5050 Fax: 05231 / 609-5095 E-Mail: pressestelle.lippe@polizei.nrw.de lippe.polizei.nrw
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Ok, so schlimm es klingt wird man es schnell überlesen. Oder? Harmlos. Kommt ja jeden Tag vor! Ja? Ich habe etwas andere Infos dazu!
Die beiden Männer haben es nicht nur bei einem Haus im Taubenweg versucht, sondern gleich bei zwei! Warum wird das verschwiegen? Harmlos? Naja, die Opfer sehen das sicher anders.
Anschließend ging es für die Täter zum Kiosk. Ob ihr Versuch dort ebenfalls gescheitert ist, kann ich noch nicht sagen. Eine Vor-Ort-Recherche folgt.
Danach sollen die Täter innerhalb von nur 8 Minuten zum Südholzweg gelangt sein – eine sportliche Leistung, könnte man sagen. Vielleicht gehören sie ja einer Sportmannschaft an.
Nun zur Dame im Südholzweg: Es war zunächst nur einer der Täter, der ins Haus eindrang. Die Frau trat dem Angreifer zur Abwehr in die Leistengegend, nachdem dieser sie mit Pfefferspray attackiert hatte. Beim zweiten Versuch, sie zu besprühen, bekam er schließlich den Tritt ab. Die „leichten“ Verletzungen der Frau? Eine gebrochene Nase, ein geprelltes Jochbein und der Verdacht auf eine eingerissene Netzhaut. Da fragt man sich: Was sind dann schwere Verletzungen?
Die Versorgung vor Ort mag gestimmt haben, jedoch wurde sie anschließend auf Anweisung der Polizeibeamten in die Notaufnahme nach Detmold gebracht.
Übrigens: Hinter vorgehaltener Hand wurde einem Angehörigen auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Täter wohl einen Migrationshintergrund haben. Diese Information wurde jedoch sehr leise kommuniziert – vielleicht, um keine Unruhe zu stiften?